bild
Gefangene Landstuermer waehrend des Sonderbundkrieges. Am 23. November 1847 gelang den eidgenoessischen Truppen nach blutigen Gefechten bei Honau, Gisikon und Meierskappel der Durchbruch nach Luzern. Der Sonderbund, ein Separatbuendnis der Kantone Luzern, Zug, Wallis, Freiburg sowie der Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden, entstand als Schutzvereinigung zur Wahrung ihrer Territorialrechte, nachdem ein Streit um eine Klosteraufhebung im Aargau und die Berufung der Jesuiten nach Luzern die Schweiz politisch und konfessionell gespalten hatte. Nachdem ein Aufloesungsbeschluss der vereinigten Tagsatzung gegen den Sonderbund keine Wirkung gezeigt hatte und alle Vermittlungsversuche gescheitert waren, beschloss die Tagsatzung am 4. November 1847 die gewaltsame Aufloesung des Sonderbundes. Nur 25 Tage spaeter, am 29. November 1847, war mit der Kapitulation des Wallis der Sonderbundskrieg bereits zu Ende. (KEYSTONE/Photopress-Archiv/Anonymous)