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Aktualisierung ein
(RMs) 267419208
WILLI RUGE - MAX SKLADANOWSKY, EIN ERFINDERSCHICKSAL
Willi Ruge - "Skladanowsky, ein Erfinderschicksal - 30 Jahre Spielfilm. - Die Filmvorfuehrkamera und der jugendliche Skladanowsky. - Die Weltmacht "Film" ist heute aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken. Grosse und beruehmte Namen sind mit seiner Entstehehungsgeschichte verbunden und doch ist gerade fuer uns Deutsche der Name Skladanowsky besonders wichtig, da er der erste Deutsche war, der eine brauchbare Aufnahme und Vorfuehrtechnik entwickelte. Eben 30 Jahre ist es her, seit er begann, auf Grund seiner Erfindung, die er Bioskop nannte (also Lebensseher) die ersten Filme mit bekannten Darstellern zu drehen. Seine Erfindung wurde am 1. November 1895 patentiert und er fuehrte seine ersten Aufnahmen in einem grossen Berliner Variete vor. Er hatte von vornherein grosse Anerkennung beim Publikum, aber erhebliche Anfeindungen durch die Wissenschaft. Ungeachtet dessen wurde seine Erfindung sehr schnell beruehmt uind es war bald schon nicht mehr "ehrenruehrig" fuer grosse Schauspieler, in einem Film aufzutreten, sodass die ersten Darsteller, meistens Mitglieder der eigenen Familie, Gattin und Freude, bald durch geeignetere Darsteller ersetzt werden konnten. Der Vorgaenger des Kinematographen ist bekanntlich der Kinematoskop, eine alte Jahrmarktbelustigung. Welcher ausserordentliche Fortschritt durch das Bioskop von Skladanowsky entwickelt ist, kann man daran sehen, wenn man die zu gleicher Zeit bekanntgewordennenen Kinematografen anderere Erfinder betrachtet, so z.B. der vor ziemlich genau 40 Jahren konstruierte Kinematograph von Anschuetz, welcher eine gleichmaessig rotierende Bildscheibe darstellt, deren Bilder beim Passieren eines Sehschlitzes durch elektrische Funken beleutet werden. Wie so haeufig, steht das Schicksal des Erfinders im grossen Gegensatz zur Bedeutung der Erfindung, denn heute lebt Skladanowsky in mehr als bescheidenen Verhaeltnissen in einem Vorort Berlins und von seiner Erfindung sind nicht geschaeftliche Erfolge uebrig geblieben, sondern wenn man so will, die Freude am gelungenen Werk. Man koennte sich vorstellen, dass die Filmindustrie fuer ihren Altmeister etwas mehr Anerkennung aufbringen koennte und ein wenig von dem klingenden Lohn ihm zukommen lassen koennte, denn schliesslich basieren sie ja alle auf der unermuedlichen Forschertaetigkeit einiger weniger Maenner, von denen Skladanowsky sicherlich der uns am naechsten Stehende und wohl auch Beduerftigste ist." (KEYSTONE/IBA-ARCHIV/Willi Ruge)
(RMs) 267419053
WILLI RUGE - MAX SKLADANOWSKY, EIN ERFINDERSCHICKSAL
Willi Ruge - "Skladanowsky, ein Erfinderschicksal - 30 Jahre Spielfilm. - Die Filmvorfuehrkamera und der jugendliche Skladanowsky. - Die Weltmacht "Film" ist heute aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken. Grosse und beruehmte Namen sind mit seiner Entstehehungsgeschichte verbunden und doch ist gerade fuer uns Deutsche der Name Skladanowsky besonders wichtig, da er der erste Deutsche war, der eine brauchbare Aufnahme und Vorfuehrtechnik entwickelte. Eben 30 Jahre ist es her, seit er begann, auf Grund seiner Erfindung, die er Bioskop nannte (also Lebensseher) die ersten Filme mit bekannten Darstellern zu drehen. Seine Erfindung wurde am 1. November 1895 patentiert und er fuehrte seine ersten Aufnahmen in einem grossen Berliner Variete vor. Er hatte von vornherein grosse Anerkennung beim Publikum, aber erhebliche Anfeindungen durch die Wissenschaft. Ungeachtet dessen wurde seine Erfindung sehr schnell beruehmt uind es war bald schon nicht mehr "ehrenruehrig" fuer grosse Schauspieler, in einem Film aufzutreten, sodass die ersten Darsteller, meistens Mitglieder der eigenen Familie, Gattin und Freude, bald durch geeignetere Darsteller ersetzt werden konnten. Der Vorgaenger des Kinematographen ist bekanntlich der Kinematoskop, eine alte Jahrmarktbelustigung. Welcher ausserordentliche Fortschritt durch das Bioskop von Skladanowsky entwickelt ist, kann man daran sehen, wenn man die zu gleicher Zeit bekanntgewordennenen Kinematografen anderere Erfinder betrachtet, so z.B. der vor ziemlich genau 40 Jahren konstruierte Kinematograph von Anschuetz, welcher eine gleichmaessig rotierende Bildscheibe darstellt, deren Bilder beim Passieren eines Sehschlitzes durch elektrische Funken beleutet werden. Wie so haeufig, steht das Schicksal des Erfinders im grossen Gegensatz zur Bedeutung der Erfindung, denn heute lebt Skladanowsky in mehr als bescheidenen Verhaeltnissen in einem Vorort Berlins und von seiner Erfindung sind nicht geschaeftliche Erfolge uebrig geblieben, sondern wenn man so will, die Freude am gelungenen Werk. Man koennte sich vorstellen, dass die Filmindustrie fuer ihren Altmeister etwas mehr Anerkennung aufbringen koennte und ein wenig von dem klingenden Lohn ihm zukommen lassen koennte, denn schliesslich basieren sie ja alle auf der unermuedlichen Forschertaetigkeit einiger weniger Maenner, von denen Skladanowsky sicherlich der uns am naechsten Stehende und wohl auch Beduerftigste ist." (KEYSTONE/IBA-ARCHIV/Willi Ruge)
(RMs) 267419040
WILLI RUGE - MAX SKLADANOWSKY, EIN ERFINDERSCHICKSAL
Willi Ruge - "Skladanowsky, ein Erfinderschicksal - 30 Jahre Spielfilm. - Die Filmvorfuehrkamera und der jugendliche Skladanowsky. - Die Weltmacht "Film" ist heute aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken. Grosse und beruehmte Namen sind mit seiner Entstehehungsgeschichte verbunden und doch ist gerade fuer uns Deutsche der Name Skladanowsky besonders wichtig, da er der erste Deutsche war, der eine brauchbare Aufnahme und Vorfuehrtechnik entwickelte. Eben 30 Jahre ist es her, seit er begann, auf Grund seiner Erfindung, die er Bioskop nannte (also Lebensseher) die ersten Filme mit bekannten Darstellern zu drehen. Seine Erfindung wurde am 1. November 1895 patentiert und er fuehrte seine ersten Aufnahmen in einem grossen Berliner Variete vor. Er hatte von vornherein grosse Anerkennung beim Publikum, aber erhebliche Anfeindungen durch die Wissenschaft. Ungeachtet dessen wurde seine Erfindung sehr schnell beruehmt uind es war bald schon nicht mehr "ehrenruehrig" fuer grosse Schauspieler, in einem Film aufzutreten, sodass die ersten Darsteller, meistens Mitglieder der eigenen Familie, Gattin und Freude, bald durch geeignetere Darsteller ersetzt werden konnten. Der Vorgaenger des Kinematographen ist bekanntlich der Kinematoskop, eine alte Jahrmarktbelustigung. Welcher ausserordentliche Fortschritt durch das Bioskop von Skladanowsky entwickelt ist, kann man daran sehen, wenn man die zu gleicher Zeit bekanntgewordennenen Kinematografen anderere Erfinder betrachtet, so z.B. der vor ziemlich genau 40 Jahren konstruierte Kinematograph von Anschuetz, welcher eine gleichmaessig rotierende Bildscheibe darstellt, deren Bilder beim Passieren eines Sehschlitzes durch elektrische Funken beleutet werden. Wie so haeufig, steht das Schicksal des Erfinders im grossen Gegensatz zur Bedeutung der Erfindung, denn heute lebt Skladanowsky in mehr als bescheidenen Verhaeltnissen in einem Vorort Berlins und von seiner Erfindung sind nicht geschaeftliche Erfolge uebrig geblieben, sondern wenn man so will, die Freude am gelungenen Werk. Man koennte sich vorstellen, dass die Filmindustrie fuer ihren Altmeister etwas mehr Anerkennung aufbringen koennte und ein wenig von dem klingenden Lohn ihm zukommen lassen koennte, denn schliesslich basieren sie ja alle auf der unermuedlichen Forschertaetigkeit einiger weniger Maenner, von denen Skladanowsky sicherlich der uns am naechsten Stehende und wohl auch Beduerftigste ist." (KEYSTONE/IBA-ARCHIV/Willi Ruge)
(RMs) 265713705
WILLI RUGE - MAX SKLADANOWSKY, EIN ERFINDERSCHICKSAL
Willi Ruge - "Skladanowsky, ein Erfinderschicksal - 30 Jahre Spielfilm. - Zwei alte Filmstreifen, aufgenommen mit Skladanowsky's Apparatur. - Die Weltmacht "Film" ist heute aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken. Grosse und beruehmte Namen sind mit seiner Entstehehungsgeschichte verbunden und doch ist gerade fuer uns Deutsche der Name Skladanowsky besonders wichtig, da er der erste Deutsche war, der eine brauchbare Aufnahme und Vorfuehrtechnik entwickelte. Eben 30 Jahre ist es her, seit er begann, auf Grund seiner Erfindung, die er Bioskop nannte (also Lebensseher) die ersten Filme mit bekannten Darstellern zu drehen. Seine Erfindung wurde am 1. November 1895 patentiert und er fuehrte seine ersten Aufnahmen in einem grossen Berliner Variete vor. Er hatte von vornherein grosse Anerkennung beim Publikum, aber erhebliche Anfeindungen durch die Wissenschaft. Ungeachtet dessen wurde seine Erfindung sehr schnell beruehmt uind es war bald schon nicht mehr "ehrenruehrig" fuer grosse Schauspieler, in einem Film aufzutreten, sodass die ersten Darsteller, meistens Mitglieder der eigenen Familie, Gattin und Freude, bald durch geeignetere Darsteller ersetzt werden konnten. Der Vorgaenger des Kinematographen ist bekanntlich der Kinematoskop, eine alte Jahrmarktbelustigung. Welcher ausserordentliche Fortschritt durch das Bioskop von Skladanowsky entwickelt ist, kann man daran sehen, wenn man die zu gleicher Zeit bekanntgewordennenen Kinematografen anderere Erfinder betrachtet, so z.B. der vor ziemlich genau 40 Jahren konstruierte Kinematograph von Anschuetz, welcher eine gleichmaessig rotierende Bildscheibe darstellt, deren Bilder beim Passieren eines Sehschlitzes durch elektrische Funken beleutet werden. Wie so haeufig, steht das Schicksal des Erfinders im grossen Gegensatz zur Bedeutung der Erfindung, denn heute lebt Skladanowsky in mehr als bescheidenen Verhaeltnissen in einem Vorort Berlins und von seiner Erfindung sind nicht geschaeftliche Erfolge uebrig geblieben, sondern wenn man so will, die Freude am gelungenen Werk. Man koennte sich vorstellen, dass die Filmindustrie fuer ihren Altmeister etwas mehr Anerkennung aufbringen koennte und ein wenig von dem klingenden Lohn ihm zukommen lassen koennte, denn schliesslich basieren sie ja alle auf der unermuedlichen Forschertaetigkeit einiger weniger Maenner, von denen Skladanowsky sicherlich der uns am naechsten Stehende und wohl auch Beduerftigste ist." (KEYSTONE/IBA-ARCHIV/Willi Ruge)
(RMs) 265713690
WILLI RUGE - MAX SKLADANOWSKY, EIN ERFINDERSCHICKSAL
Willi Ruge - "Skladanowsky, ein Erfinderschicksal - 30 Jahre Spielfilm. - Skladanowsky von heute. Skladanowsky zeigt die nunmehr 30 Jahre alten Filmstreifen seiner ersten Spielfilme. - Die Weltmacht "Film" ist heute aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken. Grosse und beruehmte Namen sind mit seiner Entstehehungsgeschichte verbunden und doch ist gerade fuer uns Deutsche der Name Skladanowsky besonders wichtig, da er der erste Deutsche war, der eine brauchbare Aufnahme und Vorfuehrtechnik entwickelte. Eben 30 Jahre ist es her, seit er begann, auf Grund seiner Erfindung, die er Bioskop nannte (also Lebensseher) die ersten Filme mit bekannten Darstellern zu drehen. Seine Erfindung wurde am 1. November 1895 patentiert und er fuehrte seine ersten Aufnahmen in einem grossen Berliner Variete vor. Er hatte von vornherein grosse Anerkennung beim Publikum, aber erhebliche Anfeindungen durch die Wissenschaft. Ungeachtet dessen wurde seine Erfindung sehr schnell beruehmt uind es war bald schon nicht mehr "ehrenruehrig" fuer grosse Schauspieler, in einem Film aufzutreten, sodass die ersten Darsteller, meistens Mitglieder der eigenen Familie, Gattin und Freude, bald durch geeignetere Darsteller ersetzt werden konnten. Der Vorgaenger des Kinematographen ist bekanntlich der Kinematoskop, eine alte Jahrmarktbelustigung. Welcher ausserordentliche Fortschritt durch das Bioskop von Skladanowsky entwickelt ist, kann man daran sehen, wenn man die zu gleicher Zeit bekanntgewordennenen Kinematografen anderere Erfinder betrachtet, so z.B. der vor ziemlich genau 40 Jahren konstruierte Kinematograph von Anschuetz, welcher eine gleichmaessig rotierende Bildscheibe darstellt, deren Bilder beim Passieren eines Sehschlitzes durch elektrische Funken beleutet werden. Wie so haeufig, steht das Schicksal des Erfinders im grossen Gegensatz zur Bedeutung der Erfindung, denn heute lebt Skladanowsky in mehr als bescheidenen Verhaeltnissen in einem Vorort Berlins und von seiner Erfindung sind nicht geschaeftliche Erfolge uebrig geblieben, sondern wenn man so will, die Freude am gelungenen Werk. Man koennte sich vorstellen, dass die Filmindustrie fuer ihren Altmeister etwas mehr Anerkennung aufbringen koennte und ein wenig von dem klingenden Lohn ihm zukommen lassen koennte, denn schliesslich basieren sie ja alle auf der unermuedlichen Forschertaetigkeit einiger weniger Maenner, von denen Skladanowsky sicherlich der uns am naechsten Stehende und wohl auch Beduerftigste ist." (KEYSTONE/IBA-ARCHIV/Willi Ruge)
(RMs) 265713623
WILLI RUGE - MAX SKLADANOWSKY, EIN ERFINDERSCHICKSAL
Willi Ruge - "Skladanowsky, ein Erfinderschicksal - 30 Jahre Spielfilm. - Eine Anzeige von Skladanowsky's lebenden Photographien. - Die Weltmacht "Film" ist heute aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken. Grosse und beruehmte Namen sind mit seiner Entstehehungsgeschichte verbunden und doch ist gerade fuer uns Deutsche der Name Skladanowsky besonders wichtig, da er der erste Deutsche war, der eine brauchbare Aufnahme und Vorfuehrtechnik entwickelte. Eben 30 Jahre ist es her, seit er begann, auf Grund seiner Erfindung, die er Bioskop nannte (also Lebensseher) die ersten Filme mit bekannten Darstellern zu drehen. Seine Erfindung wurde am 1. November 1895 patentiert und er fuehrte seine ersten Aufnahmen in einem grossen Berliner Variete vor. Er hatte von vornherein grosse Anerkennung beim Publikum, aber erhebliche Anfeindungen durch die Wissenschaft. Ungeachtet dessen wurde seine Erfindung sehr schnell beruehmt uind es war bald schon nicht mehr "ehrenruehrig" fuer grosse Schauspieler, in einem Film aufzutreten, sodass die ersten Darsteller, meistens Mitglieder der eigenen Familie, Gattin und Freude, bald durch geeignetere Darsteller ersetzt werden konnten. Der Vorgaenger des Kinematographen ist bekanntlich der Kinematoskop, eine alte Jahrmarktbelustigung. Welcher ausserordentliche Fortschritt durch das Bioskop von Skladanowsky entwickelt ist, kann man daran sehen, wenn man die zu gleicher Zeit bekanntgewordennenen Kinematografen anderere Erfinder betrachtet, so z.B. der vor ziemlich genau 40 Jahren konstruierte Kinematograph von Anschuetz, welcher eine gleichmaessig rotierende Bildscheibe darstellt, deren Bilder beim Passieren eines Sehschlitzes durch elektrische Funken beleutet werden. Wie so haeufig, steht das Schicksal des Erfinders im grossen Gegensatz zur Bedeutung der Erfindung, denn heute lebt Skladanowsky in mehr als bescheidenen Verhaeltnissen in einem Vorort Berlins und von seiner Erfindung sind nicht geschaeftliche Erfolge uebrig geblieben, sondern wenn man so will, die Freude am gelungenen Werk. Man koennte sich vorstellen, dass die Filmindustrie fuer ihren Altmeister etwas mehr Anerkennung aufbringen koennte und ein wenig von dem klingenden Lohn ihm zukommen lassen koennte, denn schliesslich basieren sie ja alle auf der unermuedlichen Forschertaetigkeit einiger weniger Maenner, von denen Skladanowsky sicherlich der uns am naechsten Stehende und wohl auch Beduerftigste ist." (KEYSTONE/IBA-ARCHIV/Willi Ruge)
(RMs) 265713599
WILLI RUGE - MAX SKLADANOWSKY, EIN ERFINDERSCHICKSAL
Willi Ruge - "Skladanowsky, ein Erfinderschicksal - 30 Jahre Spielfilm. - Die Filmvorfuehrkamera und der jugendliche Skladanowsky. - Die Weltmacht "Film" ist heute aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken. Grosse und beruehmte Namen sind mit seiner Entstehehungsgeschichte verbunden und doch ist gerade fuer uns Deutsche der Name Skladanowsky besonders wichtig, da er der erste Deutsche war, der eine brauchbare Aufnahme und Vorfuehrtechnik entwickelte. Eben 30 Jahre ist es her, seit er begann, auf Grund seiner Erfindung, die er Bioskop nannte (also Lebensseher) die ersten Filme mit bekannten Darstellern zu drehen. Seine Erfindung wurde am 1. November 1895 patentiert und er fuehrte seine ersten Aufnahmen in einem grossen Berliner Variete vor. Er hatte von vornherein grosse Anerkennung beim Publikum, aber erhebliche Anfeindungen durch die Wissenschaft. Ungeachtet dessen wurde seine Erfindung sehr schnell beruehmt uind es war bald schon nicht mehr "ehrenruehrig" fuer grosse Schauspieler, in einem Film aufzutreten, sodass die ersten Darsteller, meistens Mitglieder der eigenen Familie, Gattin und Freude, bald durch geeignetere Darsteller ersetzt werden konnten. Der Vorgaenger des Kinematographen ist bekanntlich der Kinematoskop, eine alte Jahrmarktbelustigung. Welcher ausserordentliche Fortschritt durch das Bioskop von Skladanowsky entwickelt ist, kann man daran sehen, wenn man die zu gleicher Zeit bekanntgewordennenen Kinematografen anderere Erfinder betrachtet, so z.B. der vor ziemlich genau 40 Jahren konstruierte Kinematograph von Anschuetz, welcher eine gleichmaessig rotierende Bildscheibe darstellt, deren Bilder beim Passieren eines Sehschlitzes durch elektrische Funken beleutet werden. Wie so haeufig, steht das Schicksal des Erfinders im grossen Gegensatz zur Bedeutung der Erfindung, denn heute lebt Skladanowsky in mehr als bescheidenen Verhaeltnissen in einem Vorort Berlins und von seiner Erfindung sind nicht geschaeftliche Erfolge uebrig geblieben, sondern wenn man so will, die Freude am gelungenen Werk. Man koennte sich vorstellen, dass die Filmindustrie fuer ihren Altmeister etwas mehr Anerkennung aufbringen koennte und ein wenig von dem klingenden Lohn ihm zukommen lassen koennte, denn schliesslich basieren sie ja alle auf der unermuedlichen Forschertaetigkeit einiger weniger Maenner, von denen Skladanowsky sicherlich der uns am naechsten Stehende und wohl auch Beduerftigste ist." (KEYSTONE/IBA-ARCHIV/Willi Ruge)
(RMs) 265713537
WILLI RUGE - MAX SKLADANOWSKY, EIN ERFINDERSCHICKSAL
Willi Ruge - "Skladanowsky, ein Erfinderschicksal - 30 Jahre Spielfilm. - Sladanowsky von heute. Der alte Erfinder bei der Gartenarbeit. - Die Weltmacht "Film" ist heute aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken. Grosse und beruehmte Namen sind mit seiner Entstehehungsgeschichte verbunden und doch ist gerade fuer uns Deutsche der Name Skladanowsky besonders wichtig, da er der erste Deutsche war, der eine brauchbare Aufnahme und Vorfuehrtechnik entwickelte. Eben 30 Jahre ist es her, seit er begann, auf Grund seiner Erfindung, die er Bioskop nannte (also Lebensseher) die ersten Filme mit bekannten Darstellern zu drehen. Seine Erfindung wurde am 1. November 1895 patentiert und er fuehrte seine ersten Aufnahmen in einem grossen Berliner Variete vor. Er hatte von vornherein grosse Anerkennung beim Publikum, aber erhebliche Anfeindungen durch die Wissenschaft. Ungeachtet dessen wurde seine Erfindung sehr schnell beruehmt uind es war bald schon nicht mehr "ehrenruehrig" fuer grosse Schauspieler, in einem Film aufzutreten, sodass die ersten Darsteller, meistens Mitglieder der eigenen Familie, Gattin und Freude, bald durch geeignetere Darsteller ersetzt werden konnten. Der Vorgaenger des Kinematographen ist bekanntlich der Kinematoskop, eine alte Jahrmarktbelustigung. Welcher ausserordentliche Fortschritt durch das Bioskop von Skladanowsky entwickelt ist, kann man daran sehen, wenn man die zu gleicher Zeit bekanntgewordennenen Kinematografen anderere Erfinder betrachtet, so z.B. der vor ziemlich genau 40 Jahren konstruierte Kinematograph von Anschuetz, welcher eine gleichmaessig rotierende Bildscheibe darstellt, deren Bilder beim Passieren eines Sehschlitzes durch elektrische Funken beleutet werden. Wie so haeufig, steht das Schicksal des Erfinders im grossen Gegensatz zur Bedeutung der Erfindung, denn heute lebt Skladanowsky in mehr als bescheidenen Verhaeltnissen in einem Vorort Berlins und von seiner Erfindung sind nicht geschaeftliche Erfolge uebrig geblieben, sondern wenn man so will, die Freude am gelungenen Werk. Man koennte sich vorstellen, dass die Filmindustrie fuer ihren Altmeister etwas mehr Anerkennung aufbringen koennte und ein wenig von dem klingenden Lohn ihm zukommen lassen koennte, denn schliesslich basieren sie ja alle auf der unermuedlichen Forschertaetigkeit einiger weniger Maenner, von denen Skladanowsky sicherlich der uns am naechsten Stehende und wohl auch Beduerftigste ist." (KEYSTONE/IBA-ARCHIV/Willi Ruge)
(RMs) 265713497
WILLI RUGE - MAX SKLADANOWSKY, EIN ERFINDERSCHICKSAL
Willi Ruge - "Skladanowsky, ein Erfinderschicksal - 30 Jahre Spielfilm. - Filmstreiefen von Bismark und Bebel. - Die Weltmacht "Film" ist heute aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken. Grosse und beruehmte Namen sind mit seiner Entstehehungsgeschichte verbunden und doch ist gerade fuer uns Deutsche der Name Skladanowsky besonders wichtig, da er der erste Deutsche war, der eine brauchbare Aufnahme und Vorfuehrtechnik entwickelte. Eben 30 Jahre ist es her, seit er begann, auf Grund seiner Erfindung, die er Bioskop nannte (also Lebensseher) die ersten Filme mit bekannten Darstellern zu drehen. Seine Erfindung wurde am 1. November 1895 patentiert und er fuehrte seine ersten Aufnahmen in einem grossen Berliner Variete vor. Er hatte von vornherein grosse Anerkennung beim Publikum, aber erhebliche Anfeindungen durch die Wissenschaft. Ungeachtet dessen wurde seine Erfindung sehr schnell beruehmt uind es war bald schon nicht mehr "ehrenruehrig" fuer grosse Schauspieler, in einem Film aufzutreten, sodass die ersten Darsteller, meistens Mitglieder der eigenen Familie, Gattin und Freude, bald durch geeignetere Darsteller ersetzt werden konnten. Der Vorgaenger des Kinematographen ist bekanntlich der Kinematoskop, eine alte Jahrmarktbelustigung. Welcher ausserordentliche Fortschritt durch das Bioskop von Skladanowsky entwickelt ist, kann man daran sehen, wenn man die zu gleicher Zeit bekanntgewordennenen Kinematografen anderere Erfinder betrachtet, so z.B. der vor ziemlich genau 40 Jahren konstruierte Kinematograph von Anschuetz, welcher eine gleichmaessig rotierende Bildscheibe darstellt, deren Bilder beim Passieren eines Sehschlitzes durch elektrische Funken beleutet werden. Wie so haeufig, steht das Schicksal des Erfinders im grossen Gegensatz zur Bedeutung der Erfindung, denn heute lebt Skladanowsky in mehr als bescheidenen Verhaeltnissen in einem Vorort Berlins und von seiner Erfindung sind nicht geschaeftliche Erfolge uebrig geblieben, sondern wenn man so will, die Freude am gelungenen Werk. Man koennte sich vorstellen, dass die Filmindustrie fuer ihren Altmeister etwas mehr Anerkennung aufbringen koennte und ein wenig von dem klingenden Lohn ihm zukommen lassen koennte, denn schliesslich basieren sie ja alle auf der unermuedlichen Forschertaetigkeit einiger weniger Maenner, von denen Skladanowsky sicherlich der uns am naechsten Stehende und wohl auch Beduerftigste ist." (KEYSTONE/IBA-ARCHIV/Willi Ruge)
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