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In diesem grossen Kessel wird ueber dem Feuer die Polenta gekocht, welche auch kalt in Scheiben geschnitten, als Proviant fuer die Kontrabandieri mitgenommen wird, undatierte Bildreportage um 1920. Buffarini, das Dorf der Grenzschmuggler, liegt eng an Berghang geschmiegt auf 800 Meter ueber Meer in der italienischen Provinz Sondrio, etwa zwei Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Der Ort hat etwa 180 Einwohner, die sich mit Landwirtschaft und Weinbau beschaeftigen - sollten. Doch daneben ueben sie den "Beruf" der Kontrabandieri aus - Grenzschmuggler. Nicht wenige sind dadurch zu ordentlichem Reichtum gekommen. Es werden auf langen und anstrengenden Fussmaerschen mit mehr als 60 Kilogramm Packgewicht illegal Waren aus der Schweiz nach Italien und umgekehrt ueber die Grenze geschafft. Handelsobjekte sind: Aus Italien: Nahrungsmittel, Reis, Korn, Gummi, Salamiwaren. Aus der Schweiz: Kaffee, Zigaretten, Tabak, medizinische Erzeugnisse und Uhren. (KEYSTONE/IBA-ARCHIV/Str)