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Circa 80 Beschäftigten von Kirchen, Diakonie und Caritas protestieren mit eine Demonstration vom römisch-katholische St. Hedwigs-Kathedrale auf dem Bebelplatz zur Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter dem Motto "Gleiches Recht für kirchlich Beschäftigte Handeln - Jetzt!". Sie Fordern mit Verdi das kirchliche Arbeitsrecht mit dem staatlichen Arbeitsrecht anzugleichen, wie im Koalitionsvertrag vereinbart: Keine Kündigung wegen privater Entscheidungen. (Der Austritt aus der Kirche gilt zum Beispiel als Kündigungsgrund.). "Kirchliche Arbeitgeber beschäftigen rund 1,8 Millionen Menschen. Sie betreiben Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und -dienste, Einrichtungen der Behinderten- und Jugendhilfe, Rettungsdienste, Kitas u.a.m. Wie bei anderen Trägern werden diese fast ausschließlich aus Steuermitteln und Sozialversicherungsbeiträgen finanziert. Kirchliche Unternehmen betreiben Tarifflucht und Outsourcing, nutzen Leiharbeit und sachgrundlos befristete Arbeitsverhältnisse. Sie verhalten sich wie andere Arbeitgeber, beharren aber auf Sonderregeln im Arbeitsrecht.", So Ver.di und weiter "Damit das staatliche Mitbestimmungsrecht auch in kirchlichen Einrichtungen vollständig angewendet werden kann, muss die Bundesregierung die gesetzlichen Ausnahmen (u.a. ß 118 Abs. 2 BetrVG) streichen." (KEYSTONE/SUEDDEUTSCHE ZEITUNG PHOTO/Florian Boillot)