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Der deutsche Landwirtschaftsführer Harms vor einer Kuhherde in einem von der Deutschen Wehrmacht besetzten Gebiet in Russland, aufgenommen im August 1942. Mit dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion war in den eroberten Gebieten eine deutsche Wirtschaftsverwaltung, davon ca. 10.000 Landwirtschaftsführer, eingerichtet worden. Hauptziel war die Beschaffung von Treibstoff und Nahrungsmitteln zur Versorgung der Wehrmacht im besetzten Land selbst und zur Ernährung der deutschen Bevölkerung. Die nationalsozialistische Berichterstattung schreibt am 15.08.1942 auf der Rückseite des Bildes: "Deutscher Aufbau im Osten. In diesem ehemaligen Kommissarwagen fährt der deutsche Landwirtschaftsführer Harms über Wiesen und Felder. Eine Kuhherde von 72 Stück ist hier friedlich beim Grasen. Es sind Tiere des Landes, die schon schwyzer Blut einer bewährten bayrischen Milchkuhrasse in sich tragen, die in den 30er Jahren von den Sowjets durch Handelsvertrag zur Zuchtverbesserung eingeführt wurde. Durch die erhöhte Pflege, die ihnen der deutsche Erbhofbauer angedeihen lässt, erreichen sie langsam ihr Zuchtziel, einen hohen Milchertrag, und einige Tiere haben schon eine tägliche Milchleistung von 20 Litern aufzuweisen." Foto: Sammlung Berliner Verlag Archiv (KEYSTONE/akg-images/akg-images / Sammlung Berliner V)