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Das Motiv aus der nationalsozialistischen Propaganda zeigt ein Opfer des Massakers in Nemmersdorf in Ostpreußen (heute Majakowskoje in Russland), aufgenommen im Oktober 1944. Mit dem Massaker von Nemmersdorf werden die Ereignisse um den 21. Oktober 1944 im damals deutschen Dorf Nemmersdorf bezeichnet, bei denen nach heutigen Erkenntnissen bis zu 30 Menschen ums Leben kamen, als die Rote Armee in den Ort vorrückte. Bis heute sind die Umstände unklar. Die nationalsozialistische Berichterstattung schreibt am 27.10.1944 auf der Rückseite des Bildes: "Sowjetische Verbrechen in wiederbefreiten ostpreussischen Orten. Wie die Berichte des OKWs bekanntgegeben haben, ist es den deutschen Truppen in erfolgreichen Gegenangriffen gelungen, die Sowjets bei Goldap und im Raume von Gumbinnen zurückzuwerfen. In den wiederbefreiten ostpreussischen Orten stiessen die deutschen Soldaten auf grausige Spuren sowjetischen Terrors und Mordbrennertums. - U.B.z.: Eine der von den Bolschewisten grausig zugerichteten und ermordeten deutschen Frauen in Nemmersdorf." Foto: Sammlung Berliner Verlag Archiv (KEYSTONE/akg-images/akg-images / Sammlung Berliner V)