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Alcopops- Angebot in einem Detailhandelsgeschaeft in Zuerich, aufgenommen am Freitag, 21. Februar 2003. - Alcopops werden in der Schweiz zum Schutz von Kindern und Jugendlichen voraussichtlich massiv verteuert. Der Bundesrat will die trendigen Mischgetraenke mit dem Vierfachen des normalen Steuersatzes fuer Spirituosen besteuern, laut Mitteilung von Mittwoch, 26. Februar 2003. Die vom Bundesrat beantragte Sondersteuer auf Alcopops soll Kinder und Jugendliche vom Konsum dieser alkoholhaltigen Mischgetraenke abhalten, die wie Limonade schmecken, aber einen Alkoholgehalt von ungefaehr sechs Prozent - etwa so viel wie Bier - haben. Die Massnahme sei konzipiert als zusaetzliche Abschreckung zum Verkaufsverbot an Kinder und Jugendliche, das bekanntermassen oft nicht eingehalten werde. Im Jahr 2002 sind in der Schweiz fast 40 Millionen Flaeschchen Alcopops konsumiert worden, verglichen mit 28 Millionen ein Jahr zuvor. Begonnen hatte der Boom im Jahr 2000 mit zwei Millionen Flaeschchen. In Europa war laut Bundesrat eine aehnliche Entwicklung zu verzeichnen, mit Ausnahme von Frankreich, wo die Regierung bereits 1996 zwecks Eindaemmung des Konsums eine zusaetzliche Steuer eingefuehrt hatte. (KEYSTONE/Gaetan Bally) : FILM]