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René Lacoste (1904-1996)
Am 12. Oktober 1996 starb der französische Unternehmer und Tennisspieler René Lacoste, Spitzname Le Crocodile oder auch L'Alligator, Gründer des gleichnamigen Sportartikel-Konzerns. Der Sohn wohlhabender Eltern lernte erst mit 15 Jahren, Tennis zu spielen. Sein Vater stellte ihm die Bedingung, innert fünf Jahren zur Weltspitze aufzuschliessen, ansonsten wäre wieder Schluss damit. Gemäss Experten hatte Lacoste mehr Fleiss und Disziplin als Talent. Er erfüllte die Vorgabe des Vaters punktgenau, indem er 1924 olympische Bronze im Doppel gewann. 1926-27 war er der führende Tennisspieler weltweit. René Lacoste beendete 1929 im Alter von 25 Jahren seine Karriere, nachdem sich eine Lungenkrankheit bei ihm manifestiert und er praktisch nichts mehr gewonnen hatte. Sein Spitzname Krokodil soll von einer Wette stammen, als deren Preis ihm ein Tenniskollege eine Krokodilledertasche in Aussicht stellte. Lacoste verlor die Wette. Robert Georges, ein anderer guter Freund von Lacoste und ebenfalls Sportler, zeichnete 1927 das auffallende Logo eines Krokodils mit grossem Maul, das René Lacoste von diesem Zeitpunkt an auf seinem Hemd gestickt trug. Wenig später entschloss sich Lacoste, ein neues Hemd zu entwickeln, das weiter war als die damals üblichen und in dem man deshalb wesentlich besser spielen konnte. 1933 gründete er eine Bekleidungsfirma zur Vermarktung seines Polohemds, das bis 1951 ausschliesslich in Weiss hergestellt wurde. (sda)