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Konrad Kujau betritt am 28.8.1984 das Hamburger Landgericht, wo er sich im Prozess um die gefälschten Hitler-Tagebücher wegen schweren Betrugs verantworten muss. Das gericht verurteilte ihn zu viereinhalb Jahren Haft. Kujau ist am 12.9.2000 im Alter von 62 Jahren in Stuttgart gestorben. Er war an Krebs erkrankt. Der Lieferant der insgesamt 63 gefälschten Hitler-Tagebücher hatte 1983 einen der größten Medienskandale in der Bundesrepublik ausgelöst. Nach seiner Entlassung malte Kujau Kopien von Bildern namhafter Künstler. Er selbst bezeichnete diese Kopien als "Neuinterpretationen", doch das Amtsgericht Weinheim erließ im Januar 2000 gegen Kujau einen Strafbefehl in Höhe von 9000 Mark und eine Bewährungsstrafe von neun Monaten wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht. (KEYSTONE/PICTURE ALLIANCE/Ingo Röhrbein)