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Arabischer Frühling: Bahrain
Die Proteste im Golf-Königreich Bahrain begannen am 14. Februar 2011, als einige Hundert Demonstranten auf dem zentralen Perlenplatz in Manama ein illegales Zeltlager errichteten. Die überwiegend schiitische Bevölkerung protestiert vor allem gegen das sunnitische Königshaus von Hamad bin Isa Al Chalifa. In der Nacht vom 16. zum 17. Februar wurde das Zeltlager von Sondereinheiten der Polizei geräumt, wobei vier Menschen starben. In den folgenden Wochen demonstrierten mehrere zehntausend Menschen. Am 14. März entsandte Saudi-Arabien auf Bitten der bahrainischen Regierung hin 1000 Soldaten in das Land, am Folgetag wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Die bahrainische Opposition wertete diesen Einmarsch als Kriegserklärung sowie als eine Besatzung durch ausländische Truppen. Bahrainische Truppen gingen gegen Demonstranten vor. In den nächsten Tagen wurden alle Proteste gewaltsam niedergeschlagen. Einige schiitische Minister und hohe Richter traten deswegen aus Protest zurück. Zahlreiche Personen wurden verhaftet. Zum 1. Juni 2011 wurde der Ausnahmezustand aufgehoben. Ab September 2011 gab es immer wieder größere oder kleinere Protestkundgebungen, besonders bekannt wurden die Proteste während des Formel-1-Rennens in Bahrain 2012. (wp)
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