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Weimarer Republik | Kapp-Putsch (1920)
Der Kapp-Putsch vom 13. März 1920 war ein nach 100 Stunden gescheiterter, konterrevolutionärer Putschversuch gegen die nach der Novemberrevolution geschaffene Weimarer Republik. Der Putschversuch brachte das republikanische Deutsche Reich an den Rand eines Bürgerkrieges und zwang die sozialdemokratischen Mitglieder der Reichsregierung zur Flucht aus Berlin. Die meisten Putschisten waren aktive Reichswehrangehörige oder ehemalige Angehörige der alten Armee und Marine, insbesondere der Marinebrigade Ehrhardt, die sich nach dem Ersten Weltkrieg in reaktionären Freikorps organisierten. Als Gründe für den Putsch wurden die Republikfeindlichkeit und die Frustration vieler früherer Soldaten angeführt, die nun in etwa 120 Freikorps organisiert waren. Konkreter Auslöser war am 29. Februar die Verfügung von Reichswehrminister Gustav Noske, die Marinebrigade Ehrhardt aufzulösen, da am 10. Januar 1920 der Versailler Friedensvertrag in Kraft getreten war, welcher das deutsche Heer auf 100.000 Mann beschränkte. Einen grossen Anteil am Scheitern des Putsches hatte, neben der Verweigerung der Regierungsbürokratie und der Uneinigkeit der Militärs über die eigentliche Zielsetzung des Putsches, der folgende Generalstreik, der grösste in der deutschen Geschichte. (wp)
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