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Julian Paul Assange (geboren am 3. Juli 1971 in Townsville, Queensland) ist ein australischer investigativer Journalist, Politaktivist, ehemaliger Computerhacker, Programmierer und Gründer sowie Sprecher der Enthüllungsplattform WikiLeaks. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, geheimgehaltene Dokumente allgemein verfügbar zu machen. Wegen eines neuen Haftbefehls aus Schweden wird Assange am 7. Dezember 2010 in London festgenommen. Eine weitere Frau aus Stockholm wirft ihm sexuelle Belästigung und Nötigung vor. Nach einer Woche in Untersuchungshaft kommt er gegen Kaution unter Auflagen frei. Schweden fordert seine Auslieferung. Ecuador gewährte ihm 2012 politisches Asyl. Die nächsten sieben Jahre lebte er als politischer Flüchtling in Ecuadors Botschaft in London. Er erhielt die ecuadorianische Staatsbürgerschaft. Im April 2019 entzog ihm der neue ecuadorianische Präsident Moreno dann sowohl das Asylrecht als auch die Staatsbürgerschaft. Im April 2019 wurde Assange in der ecuadorianischen Botschaft von der britischen Polizei festgenommen und zu einer Haftstrafe von fünfzig Wochen verurteilt, da er sich durch seine Flucht in die Botschaft der Justiz entzogen habe. Die Vereinigten Staaten haben Grossbritannien um seine Auslieferung ersucht. Auf alle Anklagepunkte der US-Anklageschrift steht eine Maximalstrafe von 175 Jahren Haft. Am 4. Januar 2020 lehnt ein Gericht in London die Auslieferung von Assange an die USA ab. Am 25. Juni 2024 wurde er im Rahmen eines Deals aus der Haft entlassen; Assange solle sich schuldig bekennen und zu gut fünf Jahren Haft verurteilt werden, hieß es nach übereinstimmenden Berichten. Das entspricht der Zeitspanne, die er in London bereits in Haft sass. Im Anschluss soll er voraussichtlich in seine australische Heimat reisen. (wp)