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Nordirland: Waffenstillstandserklärung durch IRA (1994)
Die von den Morden zwischen der IRA und den Loyalisten erzeugte Spirale der Gewalt endete erst im August 1994, nachdem die IRA einen einseitigen Waffenstillstand vermeldete. Ab 1988 traf sich Gerry Adams regelmäßig zu Geheimgesprächen mit John Hume, dem Parteichef der gemässigten Social Democratic and Labour Party (SDLP), und darüber hinaus wurden auch geheime Gespräche mit britischen Beamten sowie der irischen Regierung geführt. Die IRA verkündete letztlich 1994 eine unbefristete Waffenruhe unter der Bedingung, dass Sinn Fein in die politischen Gespräche für eine Lösung mit einbezogen würde. Die protestantischen Paramilitärs folgten diesem Schritt wenig später. Als Sinn Fein nicht wie gefordert einbezogen wurde, kündigte die IRA ihre Waffenruhe vom Februar 1996 bis Juli 1997 auf. In dieser Zeit unternahm sie mehrere Bombenattentate und Schiessereien. Nach einer erneuten Waffenruhe wurde Sinn Fein wieder in den "Friedensprozess" mit einbezogen, der schließlich in das Karfreitagsabkommen von 1998 mündete. London forderte Dublin auf, vom Verfassungsziel einer Wiedervereinigung Irlands abzusehen. Mit dem Karfreitagsabkommen wurde zur Überraschung vieler Beobachter ein Konsens beider Seiten erzielt, der u. a. die politischen Forderungen Grossbritanniens berücksichtigte. Londons Zugeständnis war im Gegenzug eine Reform der Polizei und eine stärkere Beteiligung der Sinn Fein an der Verwaltung Nordirlands. Separate Volksabstimmungen in Nordirland sowie in der Republik Irland zeigten, dass die Bevölkerung der Gewalt müde war. Das Leben in Nordirland begann sich darauf zu normalisieren. (wp)
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